0267

Im Dunstkreis einer leisen Ahnung findest Du Dich als Zaungast auf der Balustrade wieder.
Staunst nicht schlecht und schleichst zu Beginn langsam den einzelnen Tönen hinterher.
Laut pulsiert Dein Herzschlag und bestimmt sicherlich bald den Ablauf des Abends,
der Bass massiert Dein Knie.
Nun siehst Du wirklich und leibhaftig, dass die Farben aus den Boxen tropfen,
verkleidet in einem Mantel aus Harmonie .
Du traust Deinen Augen nicht und umarmst bei nächster Gelegenheit die Stimmung um Dich herum.
Nimmst Dir selber das Versprechen ab, dieses Gefühl nie wieder zu versäumen.
Der Applaus ist Dir sicher.
Später fällt noch irgendwo ein Vorhang zu Boden
und der Besen kehrt Dich zurück auf die Straße.

Alle Texte © Matu
Alle Bilder & Videos © Schinski

Bei Interesse an Bild-, Text- oder Audionutzungen,
oder wenn Sie mit uns ausstellen möchten

senden Sie bitte eine Mail an smiling_monkey@gmx.de

Sämtliche Bilder, Texte Videos und Audios auf den matuschinski-Webseiten sind ausschliesslich zum Betrachten und Hören bestimmt. Keines der Bilder, Audio, Videos und keiner der Texte darf in welcher Form auch immer ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung der Urheber gespeichert, reproduziert oder in sonstiger Form genutzt werden.

Auf unsere Webseiten darf gelinkt werden.

matuschinski.com
vimeo.com/matuschinski

0265

Enthaltsamkeit ist eine leichte Kür,
wenn Du sie denn beherrscht.
Vergänglichkeit ist ein langer Atem,
der kürzer wird, wenn Du ihn zu kontrollieren versuchst.
Bescheidenheit ist eine Lüge,
in der Du Dich selbst betrügst.
Masslosigkeit ist eine Sünde,
die Dir zum Verhängnis werden kann.
Eitelkeit ein Gespenst,
das dich das Fürchten lehrt.
Später frisst sich der Besen durch die Unordnung
und nachdem Du Dir die Haare schön gemacht hast,
grüsst Dich Dein Friseur zum Abschied
und wir sehen uns auf der Zielgeraden,
wenn Du Dir die Treue hältst.
Bitte gehen Sie das nächste Mal zur Wahl
und lassen den Hund an der Leine.

0264

Du lebst auf der Kehrseite Deiner Medaille
und entzündest Dich im wesentlichen an Dir selbst.
Bist Deiner Linie treu und verschenkst dabei keine Mühen,
um zumindest eins Deiner Ziele zu erreichen.
Deine Gedanken kreisen im Wandel der Zuflucht
und im Schatten Deiner Unvernunft
verscheuchst Du die Lichtgestalten von Deinen Schultern.
Bis die Sonne aufgeht.
Später nimmst Du noch die Mittagsmaschine
und flüchtest vor Deiner eigenen Kapitulation.
Du hast die Courage
und ich glaube fest daran, dass es so ist.

/leserstimmen

„Sehr schön, ich mag diese Sinnakrobatik, wirkt luftig und befreiend zugleich.“
(Proteus)

„Um projeto muito interessante e diferente que anda num limbo difícil de contextualizar. Refrescante!!!“
(João)

„Den Kalender hab ich mir genau angesehen, sehe aber leider keine Möglichkeit das auszustellen. Die Fotografien für sich genommen überzeugen mich nicht, und Texte sind prinzipiell schwer ausstellbar.“
(André)

„Dazu fällt mir absolut nichts ein.“
(Christoph)

„Matuschinski berührt mich, wo ich nicht so berührt werden möchte. Ich brauch‘ grad was Lustigeres! Aber tolle Fotos.“
(Jan)

„Hervorragende Texte.“
(Ewa)

„Schön und traurig.“
(Britta)

„Genialisches Projekt. Passt in keine Schublade. Große Klasse. Erste Liga.“
(Peter)

„Mittlerweile fühle ich mich provoziert und verarscht!“
(Ulrike über das Promoschinski-Video)

„Wunderschön!“
(Sanne)

„Starke Worte!“
(Matthias)

„Ich finde es einfach nur blöd!“
(Ursula)

„O espanto surge na magia do detalhe que me abraça pelo poder da imagem e me leva num sonho, não planeado, pela força da palavra. ADORO. Trabalho excelente que me faz querer ver, ver, ver mais e mais, e me deixa curiosa: que virá a seguir?!“
(Laura)

„Schön, die vielen verschiedenen Stimmen zu hören. Was ich von den Texten halten soll, weiß ich nicht. Aber schlecht sind sie nicht.“
(Anke)

„Poetry Slam meets Modern Art. Erfrischende Abwechslung im Einheitsbrei sonstiger Blogs.
Chapeau messieurs!“
(Jens)

„Das ist großartige Poesie! Bitte 1.000.000 Aufrufe !!!!!“
(Susanne)

„Die Gedichte und Fotos können einen süchtig machen!“
(Elke)

“Also, der Matuschinski, das ist nicht so meins … zu schnodderig und oft so gewollt intellektuell … nee, nee!“
(Barbara)

„Großartig!“
(Arne)

„VERY COOL!“
(Paul)

„Correspondances! Jam session projetée sur l’écran, ping-pong improvisé entre l’oeil et le verbe … Matuschinski, tu dévores la vie à pleines dents!“
(Céline)

„Tolles Projekt!“
(Lutz)

„Gefällt mir gut!“
(Stefan)

„Ah— beautiful and cruel language! [ … ] what i totally like is your HYPERPERSONAL approach to the things, to photography, art if you will. [ …] In this era, pictures only mean nothing. They are with too much. Hurdles of them. They blind us. Stories, I want them. You give them.“
(Reyer)

„Ich find’s eigentlich ganz cool …“
(Anne)

„Außergewöhnliches Strickmuster [ … ] ein Feuerwerk von messerscharfen Fotos [ … ] mit prallem Humor eingerahmt in ebenso poetische Texte [ … ] weckt die Neugierde [ … ] Gelungenes Kunstprojekt. [ … ] Da haben sich 2 gefunden. Was bestimmt auch Verleger und Liebhaber findet. Weiterstricken!“
(Ulrike)

Hinweis:

Alle obenstehenden Leserstimmen sind echt und haben uns auf verschiedenen Wegen genauso erreicht.

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Wir lesen jeden Kommentar und behalten uns Veröffentlichungen sowie Kürzungen vor.

Besonders euphorische oder vernichtende Kommentare werden bevorzugt behandelt.

/mediaservice

Matu & Schinski werben seit ihrer Geburt im September 2018 nicht besonders aktiv für sich und  ihre Reichweite endet wahrscheinlich am Zaun ihrer Schrebergärten.
Die beiden wischen ihre Smartphones lieber in den Flugmodus,
lassen auf ihren Djembes die Slaps knallen,
spalten Holz und Haare,
hören Andy Partridge
oder geniessen das Knacken der morschen Äste bei knusprigen Fahrradtouren in die Funklöcher Brandenburgs.

Deshalb ist – nüchtern betrachtet – die Wahrscheinlichkeit, unbekannt und
unerkannt zu bleiben, recht hoch.

Für den Fall, daß die Damen und Herren aus den Feuilletons und Verlagen trotzdem über unsere Rohdiamanten stolpern sollten (Ja! Entdecken Sie uns! Das sichert Ihnen dickes Lob Ihres Ressortleiters und uns eine Runde Ruhm am Revers … !), haben wir hier vorsorglich ein kleines Textbaustein-Archiv für Sie eingerichtet, aus dem Sie sich großzügig bedienen dürfen:

„Feinfühlige Poesie auf zwei Kanälen …“

(Vorarlberger Nachrichten)

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„Poetisches Auge trifft auf sprachliche Urgewalten …“

(FAZ)

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„Matus Worte schlagen mächtige Funken auf den Bildern von Schinski. Wir warten mit grosser Spannung auf das angekündigte Buch!“

(Berliner Zeitung)

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„Jonathan Safran Foer trinkt Mezcal mit Martin Parr [ … ] und der Horizont verdunkelt sich …“

(ZEIT-Magazin)

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„Netflix war gestern!“

(hubbabubb auf Facebook)

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„#süchtig. #matuschinski sind #salzundpfeffer auf dem #schaummeinertage …“

(sparklehorse69 auf Twitter)

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„Apokalyptische Schenkelklopfer“

(NZZ)

Hinweis:

Alle obenstehenden Rezensionen sind kompetent erstunken und erlogen, können aber durchaus Spuren von Wahrheit enthalten.

0262

Du rast mit einem Affenzahn durch Dein Lippenbekenntnis
und verzichtest dabei als Zweitakter bewusst
auf die Additive in Deiner Umgebung.
Der Treibstoff, der Dich bewegt, fliesst auch durch Deine Adern
und was Dir entkommen möchte, das legst Du an die Kette.
Dein Profil ist eher neurotischer Natur
und wenn Du nicht gestorben bist,
dann bist Du immer noch der Affe dieser Stadt.

0261

Und dann bist Du fischiger als jede Gräte, schuppiger als jedes Auge.
Flauschiger als der Verstand und knuspriger als der wachste Gedanke.
Du bist rauher als der Geselle und rauhbeiniger als jedes Bein.
Machst auf Koch in der Kombüse und bist dabei klappriger als ein Gaul.
Oft bist Du launiger als ein jeder Verräter und verschenkst dabei trügerische Blicke.
Bist verschlossener als jede Fassade und verdunkelst Deine Augen mit den Rollläden Deiner Vergangenheit .
Mischt Dich wie Falschgeld unter die Leute und bist der Taschendieb, der sich am Wegesrand an den Launen vorbeiziehender Stimmungen bedient.
Alea iacta est.