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Verstehen wir uns richtig,
ich kann Dich nicht hören.
Von der Zeit sind alle Zeiger abgebrochen,
vor uns liegt die Vergangenheit.
Auf dünnen Stäben stolzieren wir vor ihr davon.
Auf und davon.
Wir ernten das, was wir verdienen,
sähen aus, was wir verlangen.
Schauen dem Wachstum beim Wachsen zu,
der Niedertracht, wie sie schwanger und schwanger wird,
der Mehrzahl bei der Vermehrung, wie Fliegen.
Wie Maden, die ihre Leiber ineinander bohren,
übereinander stapeln,
ihre Kinder in die Obhut anderer legen.
Beim Aufwachen beschlägt der Augapfel an der Scheibe
und ich bin froh, wieder hier zu sein.
Blind. Taub. Und voller Fragen.

 

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