0220

Du bist völlig aus dem Häuschen,
obwohl der Platzwart meint,
dass es uns an schönen Plätzchen nie gemangelt hat.
Ich flehe dich an, in der Natur der Dinge liegt auch eine gewisse Natürlichkeit.
Bevor wir hier einen Platzverweis bekommen,
geniesse ich noch etwas diese aseptische Stille um uns herum.
Operiere meinen Blick in die Landschaft,
treibe mit der Strömung.
Gerade fliesst mein Herzschlag vorbei,
schaue dem Augenblick hinterher.
Ich traue mich und nehme Platz.
In einem Leben, neben dir. Und den anderen.
Mittendrin, in der ersten Reihe.
Und sehe mich von weitem. Manchmal.
Reserviere mich, lehne mich an.
Irgendwann leben wir mit den Fischen in den Bäumen
und bewerfen uns mit den Bildern von heute,
erinnern uns, wie unerträglich diese Ruhe war.
Und sehnen uns danach bis wir untergehen
wie der blutrote Mond hinter den Wolken.
Auf die Plätze, fertig, los.

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