
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, sagst Du an einem Tag, als die Kreuze in der Hitze surren
und die Luft in unseren Augen flimmert wie heisser Asphalt unter den Füssen.
Am liebsten würdest Du ausflippen und mit den Säugetieren abtauchen in den Möglichkeiten, die sich Dir bieten.
Du träumst von den federleichten Beinkleidern, die Dir helfen, dahinzuschweben wie eine zornige Ballerina.
Du sprichst vom Verlassen werden und ich schaue dabei zu.
Ich stecke bis zum Hals in meinen Hosentaschen und bin der Schlendrian, der langsamer ist als der Tag.
Du breitest die Arme vor mir aus und doch sind Deine Umarmungen blutleer.
Ich erzähle Dir von meinem Lachen, von meinem Lächeln, das dich damals verzaubert hat.
Du wendest Dich in Deine Windungen, hüpfst wie ein Hütchenspieler vor meinen Augen und verabredest Dich mit der Gegenwart.
Als ich Dich nicht mehr sehen kann, verliert sich der Blick und ich führe die Versuchung an der Leine.
Später grabe ich noch ein Loch in die Luft und verstecke mich darin.